Rückblick Energie Forum II 2025
Energiezukunft im Blick: Das waren die Highlights des abonax Energie Forum II 2025
Wie sieht ein zukunftsfähiges EVU 2030 aus? Welche Chancen bringt die Marktöffnung in der Schweiz? Und wie lassen sich Energiewende-Projekte heute schon erfolgreich finanzieren und umsetzen?
Beim abonax Energie Forum II haben Experten ihre Perspektiven auf die grossen Herausforderungen der Branche geteilt und gezeigt, wie viel Potenzial in Kooperation, Innovation und Mut zum Wandel steckt.
In drei spannenden Vorträgen wurde deutlich: Die Energiezukunft ist machbar, wenn wir die richtigen Hebel jetzt in Bewegung setzen.
Wirtschaft im Wandel: EVU 2030 im Fokus
Johannes Hüllenkremer, BET Consulting
Die wirtschaftliche Lage vieler EVU ist angespannt. Sinkende Erträge und steigende Investitionen belasten das klassische Geschäftsmodell. Wer sich jedoch frühzeitig strategisch aufstellt und Kooperationen eingeht, steigert nicht nur seine Rentabilität, sondern auch seine Zukunftssicherheit. Die bevorstehende vollständige Marktöffnung in der Schweiz macht diese Weichenstellung noch dringlicher.
Seine Empfehlung: Frühzeitig auf Liberalisierung reagieren, Kooperationen suchen, neue Geschäftsmodelle aufbauen.
Die Energiewende konkret denken und machen
Remo Burgener, energieUri
energieUri setzt auf sektorübergreifende Lösungen, die Strom, Wärme und Mobilität vereinen. Das Ziel: mehr Resilienz und lokale Wertschöpfung. Projekte wie Pumpspeicherkraftwerke, alpine PV-Anlagen oder Wasserstoffproduktion zeigen, wie ambitionierte Vorhaben gelingen können – gerade auch in Hinblick auf die Winterstromlücke.
Seine Strategie: Dezentrale, wintertaugliche EE-Quellen ausbauen, Sektoren koppeln und auf Speicher setzen.
Finanzierung der Wenden mit neuen Modellen
Tobias Frevel, Energieforen / FinanceConnect
Die Energiewende kostet über 600 Milliarden Euro in der DACH-Region bis 2030. Klassische Finanzierungswege stossen dabei an ihre Grenzen. Alternative Modelle wie Projektfinanzierung, Impact-Fonds oder Bürgerbeteiligungen gewinnen an Bedeutung und ermöglichen es, grosse Vorhaben risikogestreut und effizient umzusetzen.
Sein Appell: Finanzierungsstrategien neu denken und die Vielfalt der verfügbaren Modelle nutzen.
Was heisst das für Schweizer EVU?
Die Vorträge machten klar: Wer jetzt in Kooperation, flexible Geschäftsmodelle und innovative Technologien investiert, legt das Fundament für eine resiliente und rentable Energiezukunft. Besonders für Schweizer EVU gilt:
- Liberalisierung aktiv mitgestalten
- Kooperationen als strategisches Werkzeug nutzen
- Winterstromlücke mit Speichern und alpiner EE schliessen
- Finanzierungswege diversifizieren
- Digitalisierung und 24/7-Steuerung als neue Standards verstehen
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